nach der Übersetzung von Heinz Schumacher.
Röm 4:1 - Was wollen wir nun von Abraham, unserem Stammvater (39*) dem Fleische, nach sagen? [Was] hat er erlangt? o. Ahnherrn (w. Vorvater)
Röm 4:2 - Wenn nämlich Abraham aufgrund von Werken gerecht gesprochen wurde (25*), so hat er [Grund zum] Rühmen, jedoch nicht vor Gott. griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
Röm 4:3 - Denn was sagt die Schrift? "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet." (40*) vgl. 1Mo 15:6 - Gal 3:6
Röm 4:4 - Dem aber, der Werke verrichtet (41*), wird der Lohn nicht nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit angerechnet. o. Dem Arbeiter aber
Röm 4:5 - Dem aber, der keine Werke verrichtet (42*), aber an den glaubt (43*), der den Gottlosen für gerecht erklärt (25*), wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. o. nicht arbeitet, keine Leistung erbringt o. auf den sein Vertrauen setzt griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
Röm 4:6 - So nennt ja auch David den Menschen glückselig, dem Gott [völlig] ohne Werke (33*) Gerechtigkeit anrechnet (44*): d.h. ohne Mitwirkung von Werken, die das Gesetz verlangt Ps 32:1,2
Röm 4:7 - "Glückselig [sind die], deren Gesetzesübertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt wurden;
Röm 4:8 - glückselig [ist] der Mann, dessen Sünde der Herrn gewiss nicht anrechnet!"
Röm 4:9 - (Gilt) nun diese Seligpreisung (nur) für die Beschnittenen (34*) oder auch für die Unbeschnittenen (35*)? Wir behaupten ja: Dem Abraham wurde der Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. w. die Beschneidung w. die Unbeschnittenheit, das Unbeschnittensein
Röm 4:10 - Wie wurde er denn angerechnet? Als er [schon] beschnitten oder [noch] unbeschnitten war? - Nicht als er beschnitten war, sondern als er [noch] unbeschnitten war (45*), w. Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit (1Mo 15:6 - 1Mo 17:10,11 - 1Mo 17:24)
Röm 4:11 - und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Glaubensgerechtigkeit, die [ihm schon] als Unbeschnittenem (46*) [zuteil geworden war]. So sollte er ein Vater aller derer sein, die als Unbeschnittene (46*) glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde, o. im Zustand der Unbeschnittenheit
Röm 4:12 - und [zugleich] ein Vater der Beschnittenen für solche, die nicht nur beschnitten sind (47*), sondern auch den Fußspuren jenes Glaubens folgen, den unser Vater Abraham [schon] als Unbeschnittener (46*) [besaß]. o. im Zustand der Unbeschnittenheit w. und ein Vater der Beschneidung für die, (die) nicht nur aus der Beschneidung (sind)
Röm 4:13 - Denn nicht durch [das] Gesetz [wurde] dem Abraham oder seinem Samen (48*) die Verheißung [zuteil], dass er Erbe der Welt sein sollte (49*), sondern durch Glaubensgerechtigkeit. d. h. seinen Nachkommen vgl. 1Mo 18:18 - 1Mo 22:17,18 - Gal 3:16-18
Röm 4:14 - Sind nämlich die vom Gesetz [her Kommenden] (50*) Erben, so ist der Glaube [damit] entwertet (51*) und die Verheißung ungültig (52*). w. die aus Gesetz = die Gesetzesleute (die Menschen der Gesetzesgerechtigkeit) o. bedeutungslos, entleert o. unwirksam, kraftlos, zunichte gemacht
Röm 4:15 - Denn das Gesetz bewirkt Zorn (53*); wo aber kein Gesetz ist, [da ist] auch keine Übertretung. Es stellt die Menschen (als Übertreter) unter Gottes Zorn.
Röm 4:16 - Deswegen [heißt es] "aus Glauben" (54*), damit es "nach Gnade" [gehe], damit die [göttliche] Verheißung für die gesamte Nachkommenschaft zuverlässig [gültig bleibe] - nicht allein für die [Nachkommen] "aus dem Gesetz", sondern auch für die "aus [dem] Glauben Abrahams" (55*), der unser aller Vater ist. vgl. Röm 1:17 Paulus liebt knappe, formelhafte Wendungen, um eine heilsgeschichtliche Verfahrensweise Gottes oder einen geistlichen Standort zu beschreiben: 'durch Gesetz' - 'durch Glaubensgerechtigkeit' (Röm 4:13) - 'die vom Gesetz' (Röm 4:14) - 'aus Glauben' - 'nach Gnade' - ' aus dem Gesetz' - 'aus Glauben Abrahams' (Röm 4:16).
Röm 4:17 - So steht ja geschrieben: "Zum Vater vieler Nationen habe ich dich bestimmt" (56*) - vor Gott, dem er glaubte (57*) [als dem], der die Toten lebendig macht (58*) und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre (59*). o. gesetzt (1Mo 17:5) o. vertraute vgl. Apg 2:24 - Apg 3:15 - Röm 4:24 - 1Kor 15:22 - Hebr 11:17-19 So erschuf er einst die Welt durch den Sohn aus dem Nichts (1Mo 1:1).
Röm 4:18 - Wo nichts zu hoffen war (60*), hat er auf Hoffnung hin geglaubt, dass er zum Vater vieler Nationen werde, gemäß der Zusage: "So [zahlreich] wird deine Nachkommenschaft sein" (61*). w. Gegen Hoffnung vgl. 1Mo 15:5