Montag, 20. Januar 2025
Der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein.
Jesus spricht: Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Astronomen schätzen, dass unsere Sonne noch etwa 5 Milliarden Jahre in ihrer jetzigen Form leuchten wird. Dann wird der Wasserstoffvorrat im Kern erschöpft sein, und die Sonne wird sich zu einem Roten Riesen aufblähen. Dies würde auch das Ende allen biologischen Lebens auf der Erde bedeuten. Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist dies der unvermeidliche Lauf der Dinge.
Doch die Bibel prophezeit ebenfalls ein Ende des gegenwärtigen kosmischen Zustands. Jesus sagte in Mk 13:31:
„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen."
Der Apostel Petrus beschreibt dieses Ereignis in 2Petr 3:10 so:
„Doch der Tag, an dem der Herr sein Urteil spricht, wird so plötzlich und unerwartet kommen wie ein Dieb. Dann werden die Himmel mit gewaltigem Getöse vergehen, die Elemente im Feuer zerschmelzen und die Erde samt ihren Werken wird verbrannt." (HFA)
Nach biblischer Aussage wird das Ende unserer Welt nicht durch den natürlichen Zerfall der Sonne verursacht, sondern durch einen plötzlichen Eingriff Gottes (2Petr 3:7). Darum glaube ich, dass dieses Ereignis wesentlich früher eintritt, als die Wissenschaft vermutet.
Im Buch Jesaja lesen wir eine faszinierende Verheißung: „Nicht mehr wird die Sonne dir als Licht am Tag dienen, noch als heller Schein der Mond dir leuchten ... der HERR wird dein ewiges Licht sein" (Jes 60:19). Dieses Bild ist für uns kaum vorstellbar, denn das Ende der Sonne bedeutet aus menschlicher Sicht auch das Ende unseres Lebens.
Doch Gottes Plan reicht weit über unsere Vorstellungskraft hinaus (1Kor 2:9). Johannes, der Apostel, erhielt auf der Insel Patmos eine Offenbarung (griech. Apokalypsis, wörtlich „Enthüllung"). Er schreibt:
„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gab es nicht mehr." (Offb 21:1)
Diese Vision zeigt uns, dass die gegenwärtige Welt nicht das Ende der Geschichte ist. Johannes berichtet weiter:
„Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut." (Offb 21:2)
In dieser unfassbar großen Stadt – deren Breite, Länge und Höhe jeweils etwa 2.200 Kilometer betragen (Offb 21:16) – wird es keine Sonne und keinen Mond mehr geben. Die Herrlichkeit Gottes wird die Stadt erleuchten, und Jesus Christus, das Lamm, wird ihr Licht sein (Offb 21:23).
Heute können wir das wahre Licht, Jesus Christus (Joh 8:12), nur mit den „Augen des Herzens" sehen (Eph 1:18). Doch wer ihn sieht, erkennt auch das Wesen des himmlischen Vaters. Im Neuen Jerusalem werden wir jedoch einen neuen, geistlichen Leib haben (1Kor 15:44). Dann werden wir Gott und sein Licht nicht nur innerlich erfahren, sondern ihn von Angesicht zu Angesicht anbeten können (1Kor 13:12).