Die ultimative Hoffnung basiert auf den Verheißungen Gottes

Jesaja ist nicht nur der Prophet, der uns eine Fülle von messianischen Prophezeiungen übermittelte (Jes 7:14, Jes 9:5), sondern auch jemand, der uns durch den Geist Gottes Einblicke in die Vollendung der Heilsgeschichte gewährt (Jes 2:2-4)!

Die Propheten des Alten Testaments (hebr. Tanach oder hebräische Bibel) erhielten ihre Legitimation durch ganz entscheidende Merkmale:

  1. Durch göttliche Berufung und Inspiration (2Petr 1:21)
  2. Durch die Verkündigung einer Botschaft Gottes, die häufig Warnungen, Ermahnungen und Aufrufe zur Umkehr enthielt. Vielfach überbrachten sie aber auch Verheißungen, Trost, und sie offenbarten den Willen Gottes (Jer 1:9-10)
  3. Oft wurde ihre Verkündigung auch mit Zeichen und Wundern autorisiert (2Mo 4:1-9)
  4. Sie führten auch ein Leben, das mit ihrer Botschaft in Übereinstimmung war. Sie mussten absolut authentisch sein (1Thess 2:10)
  5. Ein Teil ihrer Prophezeiungen ging auch tatsächlich in Erfüllung, was ein wesentlicher Aspekt ihrer Legitimation war (5Mo 18:21-22)
  6. Ihre Botschaft hatte eine Wirkung auf das Volk und die Gemeinschaft, sei es durch Umkehr, Erkenntnis oder Trost (Jona 3:5-10)

Bibeltext

In Jesaja 25:6-9 finden wir außerordentliche Prophezeiungen! Da lesen wir:

V. 6 - Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von markigen fetten Speisen, geläuterten alten Weinen. V. 7 - Dann wird er auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist. V. 8 - Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr, HERR, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet.  V. 9 - An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns rettet! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung!

Das Festmahl für alle Völker

Vers 6 beschreibt ein ganz köstliches Mahl, das der HERR auf dem Berg Zion bereitet (Jes 24:23 / Jes 2:2-3). Da lesen wir:

V. 6 - Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von markigen fetten Speisen, geläuterten alten Weinen.

Diese Verheißung erinnert uns an die Prophezeiung aus Jes 2:2-3:

“Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN fest stehen als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen, 3 und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.

Kurz vor seinem Tod hielt der Herr Jesus mit seinen Jüngern ein einfaches, aber das wohl wichtigste Festmahl jener Zeit, als er das Herrenmahl einsetzte und gleichzeitig sagte:

“Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.” (Mk 14:25)

Das Abendmahl, bei dem der HERR den neuen Bund einsetzte (Lk 22:20), bildet die Grundlage für die künftige große Festfeier im Reich Gottes (Offb 19:9). Beim Herrenmahl gab uns Jesus Anteil an seinem göttlichen Wesen (2Petr 1:4): Er bot uns seinen Leib als wahre Speise an und gab sein Blut – seine Seele – für uns hin (Joh 6:55 / Mt 26:26-28), damit wir göttliches Leben empfangen durften (Joh 6:53-54).

Heute gibt es wohl keine Nation auf dieser Welt, in der es nicht schon Menschen gab, die im Glauben an diesem Herrenmahl teilnehmen konnten (Offb 5:9 / Offb 7:9).

Das künftige Festmahl im Reich Gottes wird alle unsere Erwartungen bei Weitem übertreffen (1Kor 2:9). Es wird um ein Vielfaches schöner sein als das große Festmahl des Königs Ahasveros, das 180 Tage dauerte und an Pracht und Glanz beinahe unvergleichlich war (Est 1:4).

Zweimal ist von fetten Speisen und von Wein die Rede! Das symbolisiert den göttlichen Überfluss und die alles übertreffende Qualität dieses Festes (Joh 2:10 / Ps 23:5).

Auch in der Offenbarung 19 ist vom Hochzeitsmahl des Lammes die Rede! Da heißt es:

6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme einer großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner, die sprachen: Halleluja[9]! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten. 7 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitgemacht. 8 Und ihr wurde gegeben, dass sie sich kleidete in feine Leinwand, glänzend, rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen. 9 Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes! Und er spricht zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.” (Offb 19:6-9)

Die Wegnahme der Verhüllung

Im nächsten Vers ist von einer Hülle die Rede, die weggenommen wird. Da lesen wir:

V. 7 - Dann wird er auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.

Der hebräische Text verwendet hier zwei verschiedene Worte für "Hülle/Decke":

Jesaja verkündigt hier also, dass auf dem Berg Zion die Hülle bzw. die Decke weggenommen wird (Jes 2:2-3 / Jes 25:7). Das schwere gegossene Bild deutet auf eine geistliche Blindheit und mangelndes Verständnis hin, das nur schwer entfernt werden kann (2Kor 3:14-16 / Röm 11:25). Dazu braucht es letztendlich die Gnade Gottes. Das Herz Gottes, sein innerstes Wesen, ist den Nationen verborgen (2Kor 4:3-4 / 1Kor 2:14) - bis zu dem Zeitpunkt, an dem Gott es ihnen enthüllt (Eph 1:9 / Kol 1:26-27). Das tut er stufenweise (Hebr 1:1-2 / Joh 16:12-13).

Paulus schreibt in 1Kor 2:6-10 Folgendes:

“Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, jedoch nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichtewerden, 7 sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorherbestimmt hat, vor den Zeitaltern[4], zu unserer Herrlichkeit. 8 Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt – denn wenn sie ⟨sie⟩ erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben –, 9 sondern wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.« 10 Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.”

Diese verborgene Weisheit Gottes machte Gott am Kreuz von Golgatha sichtbar (Joh 3:16 / 2Kor 2:7). Hier offenbarte Gott seine große Liebe zu uns Menschen (Röm 5:8) und hier legte er die Grundlage dafür, dass die Menschen mit Gott Frieden haben dürfen (Kol 1:20) und durch die Vergebung freien Zugang zum Thron der Gnade haben (Hebr 4:16).

Geografisch liegt der Berg Zion nicht exakt auf dem Hügel Golgatha, aber weil der Begriff Zion sich im Laufe der biblischen Berichterstattung erweiterte (Ps 48:2-3), können der Berg Zion und der Hügel Golgatha in symbolisch-theologischer Deutung durchaus miteinander in Beziehung gesetzt werden (Hebr 12:22-24).

Paulus erklärt, dass das Wort vom Kreuz für die Juden ein Ärgernis und für die Nationen eine Torheit ist (1Kor 1:23). Erst wenn Gott die Decke wegnimmt, können sowohl Juden als auch Griechen dieses Geheimnis erkennen (2Kor 3:14-16 / 1Kor 2:7-8).

Der Tod wird verschlungen

Nachdem Paulus im Auferstehungskapitel das Geheimnis der Entrückung der Gemeinde offenbarte, schreibt er weiter:

54 Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Verschlungen ist der Tod in Sieg.« 55 »Wo ist, Tod, dein Sieg? Wo ist, Tod, dein Stachel?« 56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! (1Kor 15:54-57)

Hier zitiert der Apostel u. a. Jes 25:8. Da heißt es:

V. 8 - Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr, HERR, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet.

Gibt es für einen Propheten eine Prophezeiung, die noch gewagter ist als die Tatsache, dass der Tod einmal für alle Zeit der Vergangenheit angehören wird (1Kor 15:26 / Offb 21:4)? Der Tod ist allgegenwärtig, und von der Auferstehung der Toten haben wir nur gehört, aber kaum einer hat sie erlebt (Joh 20:29). Zwar hören wir immer wieder von Nahtoderlebnissen, aber das ist immer noch kein Vergleich zu einer Totenauferweckung eines Menschen, der schon drei Tage tot war (Joh 11:17 / Joh 11:43-44).

Bis zum heutigen Tag kann das Versprechen des Wortes Gottes bzw. der Bibel, dass Gott die Toten auferweckt, nur geglaubt und nicht bewiesen werden (Joh 5:24 / Joh 11:25-26). Das Einmalige dieses Glaubens ist die Tatsache, dass man dabei den Worten Gottes mehr Vertrauen schenkt als der persönlichen Welterfahrung (Hebr 11:1)! Keiner von uns hat je gesehen, dass Tote auferstehen, und doch glaubt jeder wiedergeborene Christ daran (2Kor 5:7)! Das ist mehr als nur eine Wunschvorstellung von einigen scheinbar naiven Leuten, sondern ein Phänomen, das alle Bevölkerungsgruppen betrifft - von einfachen Arbeitern bis hin zu Wissenschaftlern, Professoren und Nobelpreisträgern (1Kor 1:26-29)!

Warum glauben alle diese Leute an eine Auferstehung der Toten, obwohl sie das noch nie erlebt haben? Sie glauben daran, weil sie Gott persönlich erlebt haben (Röm 8:16) und weil sie Gott für absolut vertrauenswürdig erachten (Hebr 10:23)! Das ist ein Wunder vor aller Augen! Einmal kommt der Tag, an dem wir das Wunder der Totenauferstehung auch ganz persönlich erleben werden (1Thes 4:16-17 / 1Kor 15:51-52)!

Die Prophezeiung, dass es eine Auferstehung der Toten gibt, ist das eine (Joh 5:28-29 / 1Kor 15:20-22)! Das andere ist die Verheißung, dass der Tod einmal für immer verschlungen wird und dass eine Zeit kommt, in der es keinen Tod mehr geben wird (Offb 20:14)! Was heute als unveränderbare Tatsache gilt, wird dann nicht mehr existieren. Johannes schrieb in Offb 21:3-5:

3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig.

Auch diese Verse bestätigen Jes 25:8 und Offb 21:4, wo wir gelesen haben, dass der HERR die Tränen abwischen wird. Damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Das Abwischen aller Tränen

Wenn wir uns das Bild des Abwischens von Tränen vorstellen, denken wir vielleicht an eine Mutter, die ihr weinendes Kind auf den Schoß nimmt (Jes 66:13). Behutsam trocknet sie mit einem Taschentuch die Tränen und spricht sanfte, tröstende Worte, die das Kind beruhigen. Das Kind spürt die Nähe und Liebe seiner Mutter – eine besonders wohltuende Erfahrung.

Für das Kind ist dies ein besonderes Erlebnis, das allerdings nur möglich wurde, weil es zuvor Traurigkeit und Leid erfahren hat (Joh 16:20). So entsteht ein bemerkenswertes Paradox:

Gerade der Schmerz und die Trauer schaffen die Voraussetzung für diese kostbare, tröstende Nähe der Mutter!

Dieses Bild vermittelt uns eine Ahnung davon, wie wunderschön es sein wird, wenn Gott alle Tränen abwischen, jeden Einzelnen trösten und ihm nahe sein wird (Offb 21:4). Diese Erfahrung wird so überwältigend sein, dass niemand das durchlebte Leid mehr missen möchte (Röm 8:18).

Paulus bekam einen Vorgeschmack auf diesen Trost, als er am Leben verzweifelte und den Korinthern schrieb:

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich. (2Kor 1:3-5)

Der Trost, den der Vater der Erbarmungen schenkt, ist weitaus tiefgehender als oberflächliche Worte wie „Kopf hoch, es wird schon wieder!" (Ps 94:19 / 2Kor 7:6). Gottes wunderbarer Trost lässt sich nicht in Worte fassen – er muss erlebt werden, wenn die Zeit dafür reif ist!

Die Entfernung der Schmach

In diesem Text ist auch von der Schmach seines Volkes die Rede:

V. 8 - Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr, HERR, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet.

Die Geschichte des Volkes Israel ist mit viel Schmach, Schande, Spott und Verfolgung verbunden. Der Antisemitismus existiert, seitdem Isaak von seinem Halbbruder Ismael verfolgt wurde (1Mo 21:9) - wobei der Begriff Antisemitismus nicht zutreffend ist, da sehr viele Völker von Sem abstammen (1Mo 10:21-31). Von Sem stammen vermutlich viele indogermanische Völker ab, zu denen auch die Europäer und Inder gehören. Heute versteht man unter Antisemitismus meist einen "Antijudaismus", der sich auch in einem Hass gegen den Staat Israel zeigt.

Bereits Mose und die Propheten haben dies prophezeit. So prophezeite die Bibel Folgendes:

„Und du wirst zum Entsetzen, zum Sprichwort und zum Gespött werden unter allen Völkern, zu denen der HERR dich führen wird." (5Mo 28:37) „Und ich will sie zum Entsetzen und zum Unglück machen für alle Königreiche auf Erden, zum Hohn und Spott, zum Beispiel und Sprichwort an allen Orten, wohin ich sie vertreiben werde." (Jer 24:9) „Du machst uns zum Sprichwort unter den Völkern, man schüttelt den Kopf über uns unter den Nationen. Den ganzen Tag ist meine Schmach mir vor Augen, und die Schande meines Angesichts bedeckt mich." (Ps 44:14-15) „Darum weissage und sprich: So spricht Gott der HERR: Weil man euch verwüstet und euch von allen Seiten verschlungen hat, damit ihr den übrigen Völkern zum Eigentum wurdet und ins Gerede kamt und zum Schimpf unter den Leuten [...]" (Hes 36:3-4)

Ist es nicht erstaunlich, dass dies bereits bei Mose vorausgesagt wurde, bevor Israel in sein "Staatsgebiet" einzog (5Mo 31:16-21)? Welcher "Staatsgründer" würde seinem Volk solche Dinge voraussagen? Auch hier können wir das Reden Gottes erkennen!

Aber das ist nicht das Ende! Gott wird die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde hinwegtun (Jes 25:8 / Hes 36:15)! So heißt es auch in Sach 8:13:

„Und es soll geschehen: Wie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch gewesen seid unter den Nationen, so will ich euch erretten, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nicht und stärkt eure Hände!" (Sach 8:13)

Der HERR ist da! Lasst uns jauchzen und fröhlich sein

Der letzte Vers dieses wunderbaren Abschnitts endet mit der Gegenwart des HERRN, und das löst bei seinen Auserwählten Jauchzen und Fröhlichkeit aus:

V. 9 - An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns rettet! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung!

„Jener Tag" ist mit dem „Tag des HERRN" identisch (Zeph 1:14-16 / Mal 3:2), an dem die letzten Gerichte dieses Zeitalters stattfinden. An diesem Tag wird der HERR in großer Macht und Herrlichkeit kommen (Mt 24:30) und sein Volk sichtbar erlösen. Mit dem Beginn des Millenniums (Offb 20:4) wird der Antisemitismus endgültig enden, und Gott wird sein Volk zum Haupt aller Nationen machen (5Mo 28:13).

Welch eine Freude und welch ein Jubel werden herrschen, wenn nach dem jahrtausendelangen Fluch endlich bleibender Friede einkehrt (Jes 35:10)!